Intensiv gespieltes Stück mit einem fast schmerzhaften Sog
Am 24.08.2023 kehrte Marion ins Ernst Deutsch Theater zurück und feiert Premiere mit dem Stück "Am Ende Licht". Vorstellungen gab es bis einschließlich 22.09.2023, Karten direkt über das Theater.
Inhalt:
Christine bricht im Supermarkt vor dem Regal mit Spirituosen zusammen. Zur selben Zeit trifft sich ihr Ehemann Bernhard mit zwei Frauen in einem Hotel. Zur selben Zeit wacht Christines Tochter Jess neben ihrem One-Night-Stand Michael auf und beginnt, sich zu verlieben. Ihre zweite Tochter Ashe schmeißt ihren Ex-Partner Joe, den Vater ihres Kindes, raus und ihr Sohn Steven kämpft darum, dass sein Freund Andy ihn nicht verlässt. In ›Am Ende Licht‹ verdichten sich die miteinander verwobenen Szenen zur eindringlichen Momentaufnahme einer Familie von heute. Eltern, die sich fremd geworden sind, und Kinder, die auf ihrem Weg in existentielle Krisen geraten. Simon Stephens erzählt ihre Lebensgeschichten am Rande des Abgrunds. Trotz aller Schicksalsschläge werden sie von einem unsichtbaren Band zusammengehalten.
Regie: Elias Perrig
Ausstattung: Petra Winterer
Ensemble: Anne Diemer, Marion Elskis, Maria Hartmann, Andreas Jesing, Rune Jürgensen, Maximilian Kurth, David Meyer, Ines Nieri, Louisa Stroux, Christoph Tomanek
Über den Autor:
Simon Stephens (*1971) ist einer der erfolgreichsten zeitgenössischen britischen Dramatiker. Seine Stücke werden weltweit aufgeführt und sind international ausgezeichnet. In seinen Dramen beleuchtet er die Psychogramme scheinbar alltäglicher Schicksale. Seine Protagonist*innen leben in einer abweisenden, oftmals brutalen Welt. Er zeichnet sie schonungslos und mit erschreckender Wahrhaftigkeit. Dabei gelingt es ihm, Verständnis für ihre Deformationen zu wecken und ihre Menschlichkeit und Zerbrechlichkeit sichtbar zu machen. ›Am Ende Licht‹ (›Light Falls‹) wird 2019 im Royal Exchange Theatre Manchester uraufgeführt.
Kritik
"Das intensiv gespielte [Stück] entwickelt einen fast schmerzhaften Sog." - WELT
"Elias Perrig [...] hat dem Theater an der Mundsburg einen starken Saisonauftakt beschert. ´Am Ende Licht´ ist das Gegenteil von Wohlfühl-Theater, aber das ist nicht das Hauptinteresse von Intendantin Isabella Vértes-Schütter. Sie will an ihrem Haus Theater, das zum Nachdenken anregt und erschüttert. Langer Beifall am Premierenabend bestätigt sie und das Ensemble auf diesem Weg." - Hamburger Abendblatt
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